Mit einem offiziellen Festakt und einem "Markt der Möglichkeiten" hat der Internationale Bund (IB) - Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V. heute in Mainz "50 Jahre IB in Rheinland-Pfalz" gefeiert. Anlässlich der Veranstaltung im IB-Bildungszentrum Mainz dankte der Präsident des Internationalen Bundes, der frühere Bundesvorsitzende der IG BAU, Bruno W. Köbele den Gästen, unter ihnen der Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit, Dr. Richard Auernheimer, der Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel und die Präsidentin des Landesarbeitsamtes Rheinland-Pfalz/Saarland, Eva Strobel, für ihre jahrzehntelange Unterstützung des IB. Im Hinblick auf künftige Herausforderungen unterstrich Köbele, dass gerade der Internationale Bund in Rheinland-Pfalz in der Vergangenheit viel "Kreativität und Beweglichkeit" bewiesen hätten und versicherte, dass der IB auch weiterhin als Ansprechpartner für die Lösung sozialer Probleme zur Verfügung stehen wird. Das betonte in Mainz auch der Vorstandsvorsitzende des IB, Werner Sigmund. Er wies darauf hin, dass sich der IB den neuen Hartz-Gesetzen stellen und alles unternehmen werde, um die dort definierten Instrumente erfolgreich einzusetzen. Wenn allerdings einem großen Teil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen wegen Kürzungen von Leistungen diese Instrumente versagt würden, so Sigmund, werde der IB dafür kämpfen, dass die Förderstrukturen erhalten bleiben, die sich über 30 Jahre hinweg bewährt haben, egal ob sie durch die Bundesanstalt für Arbeit oder durch Steuern finanziert werden. Der ehemalige Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Franz Schade, blickte in seiner Festansprache auf 50 Jahre erfolgreiche Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit zurück. 1949 in Tübingen gegründet, eröffnete der IB 1953 seine erste Einrichtung in Rheinland-Pfalz. Heute ist er in allen Bundesländern vertreten und mit fast 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 700 Einrichtungen an 300 Orten einer der größten Anbieter sozialer Dienstleistungen und beruflicher Bildung in Deutschland. In Rheinland-Pfalz helfen 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IB zurzeit in 35 Standorten jährlich rund 7.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der beruflichen und privaten Lebensplanung. Gestartet hatte der IB in Rheinland-Pfalz 1953 mit "Landgruppen", mit deren Hilfe junge, alleinstehende Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten oft erstmals die Chance bekamen, auf eigenen Füßen zu stehen.
Im Laufe der Jahrzehnte und bis heute hat sich daraus der IB in seiner heutigen Form entwickelt: Zu seinen Arbeitsgebieten zählen inzwischen alle Bereiche der sozialen Arbeit und beruflichen Bildung, gerade auch in Rheinland-Pfalz. Hier ist der IB mit zwei regional orientierten Verbünden präsent und zwar mit dem Verbund Rheinland-Rheinhessen mit Sitz in Mainz und dem Verbund Pfalz/Saar mit Sitz in Zweibrücken.