Betreuungsgeld ist ein bildungspolitischer Rückschritt


Die vorgeschlagene Einführung des Betreuungsgeldes für Eltern, die ihre Kinder nicht in eine Krippe oder eine Kindertagesstätte geben wollen, schränkt nach Ansicht des Internationalen Bundes (IB) die Wahlfreiheit der Eltern ein, behindert die frühkindliche Förderung der Kinder und reduziert die Bildungschancen von Kindern aus einkommensschwachen Familien gleich zu Beginn ihres Lebens. Das Betreuungsgeld steht im Gegensatz zu einer modernen Bildungs- und Familienpolitik, wie sie die Bundesregierung immer gefordert und bislang auch gefördert hat. 

„Sinnvoller wäre es, die Mittel, die für das Betreuungsgeld aufgewendet werden müssten, zusätzlich in den Ausbau von Krippen und Kindertagesstätten zu stecken, damit der Rechtsanspruch auf einen Platz nicht mehr länger nur auf dem Papier existiert“, fordert IB-Präsident Bruno W. Köbele. Gleichzeitig sei auch mehr Geld für den qualitativen Ausbau der Betreuung nötig.

In Thüringen gibt es schon seit mehreren Jahren ein Betreuungsgeld. Untersuchungen zeigen, dass vor allem die Kinder zu Hause bleiben, die von dem Bildungsangebot in den Kitas am meisten profitieren würden.

Der IB sieht die Gefahr, dass Eltern mit dem Betreuungsgeld ihre Familieneinkünfte aufstocken – zu Lasten der Bildungschancen ihrer Kinder.

Der Internationale Bund betreut deutschlandweit 10.600 Kinder im Alter von zwei Monaten bis zwölf Jahren.


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