„Ich kenne und schätze die Arbeit des IB sehr“, stellte Kanzleramtsminister Helge Braun anlässlich eines Besuches von Führungskräften des IB im Bundeskanzleramt in Berlin fest. „Es geht uns in Deutschland so gut wie fast noch nie in der Geschichte unseres Landes“, so Braun weiter. „Und dennoch ist die Verunsicherung bei den Menschen groß. Aufgabe der Politik ist es, Integration erfolgreich zu gestalten, die unsere Bevölkerung nicht überfordert“, skizzierte Braun die anstehenden Herausforderungen, bei denen er auch auf die Hilfe des IB hofft.
Zwei Tage waren die Präsidentin Petra Merkel, der dreiköpfige Vorstand und die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der IB-Gruppe im politischen Berlin unterwegs. „Der Austausch mit Vertretern der Bundesregierung hat es uns ermöglicht, die großen Linien der Politik gemeinsam zu diskutieren und letztendlich auch die richtigen Angebote machen zu können“, so Petra Merkel. „Außerdem haben wir erfahren, wie sehr die Arbeit des IB geschätzt wird. Das ist auch Motivation für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Gesprächspartner des IB am Montag war Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil. Eine Stunde lang stellte er sich den Fragen der IB-Führungskräfte und erläuterte die Schwerpunkte seiner Politik. Eine der Hauptaufgaben sei die Integration von langzeitarbeitslosen Menschen in den Arbeitsmarkt. In Zusammenhang mit der Diskussion um das bedingungslose Grundeinkommen unterstrich er, dass Arbeit nicht nur Broterwerb ist, sondern auch für das Selbstwertgefühl von Menschen wichtig sei. Vier Milliarden Euro will die Koalitionsregierung für die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen zusätzlich ausgeben. „Und da kommen auch Sie ins Spiel“, stellte Heil fest. Der IB sei schließlich ein großer und bundesweit bedeutender Anbieter von Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen. Maßgeschneiderte individuelle Angebote könnten dazu beitragen, ist sich Heil sicher, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen deutlich gesenkt werden kann.
Im Anschluss daran informierte Marcel Fratzscher, Leiter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin die in Berlin versammelte Führungsspitze des IB über das Thema „Soziale Polarisierung: Ursachen und Lösungen“. Die Schere zwischen arm und reich geht danach auch im Bildungsbereich immer weiter auf, so sein Resümee. Mit anderen Worten: Sozial benachteiligte Menschen haben es in Deutschland immer schwerer, den Aufstieg über Bildung zu schaffen. Doch genau dafür setzt sich der IB seit seiner Gründung vor fast 70 Jahren ein, entsprechend hoch ist hier die Notwendigkeit zu handeln und die richtigen Rahmenbedingungen dafür zu fordern.
Auch Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes, zeigte sich nach zwei Tagen im politischen Berlin beeindruckt, welchen Ruf der IB bei den beiden Ministern genießt. „Wir sind als Ansprechpartner und möglicher Problemlöser in verschiedenen Bereichen bekannt und gefragt. Unsere Aufgabe ist es jetzt, die in uns gesetzten Hoffnungen zu erfüllen, benachteiligten Menschen eine neue berufliche Zukunft zu geben und beispielsweise dafür zu sorgen, dass Integration gelingt. Das werden wir auch schaffen“, ist Fojkar überzeugt.
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