Frankfurt am Main, 6. März 2024. Der Internationale Bund (IB) und die Gewerkschaften ver.di sowie GEW haben sich auf einen neuen Entgelttarifvertrag für den IB geeinigt. Soweit die Tarifparteien die neuen Vereinbarungen unterzeichnen, gelten sie ab dem 1. Januar 2025 und haben eine Laufzeit von 24 Monaten. Darin sind Entgeltsteigerungen von bis zu 19 Prozent für alle Beschäftigten der gemeinnützigen Gesellschaften des Internationalen Bundes e.V. festgeschrieben.
Die Gehaltszuwächse für die Mitarbeitenden unterscheiden sich, je nach ihrer Zugehörigkeit zu den sieben regionalen Organisationseinheiten des IB sowie entsprechend des Geschäftsfelds, in dem sie tätig sind. Als soziale Komponente steigen die Werte bis Einkommensgruppe 7 um ein Prozent mehr als die ab Einkommensgruppe 8.
Im Bereich Arbeitsmarktdienstleistungen erhalten die Mitarbeitenden zum 1. Januar 2025 und 2026 jeweils eine Entgelterhöhung von 4,5 Prozent. Diese liegt damit über den Steigerungen im Mindestlohn „Weiterbildung" (2025: 4,25 Prozent; 2026: 4,5 Prozent). Zusätzlich erhöht sich der Tabellenwert der jeweils letzten Stufe der Einkommensgruppen 9.1; 9.2; 10.1 und 10.2 jeweils in den Jahren 2025 und 2026 um 20 Euro. Damit unterstreicht der IB die Bedeutung der Weiterbildung und verbessert die Bedingungen der Beschäftigten des Bereichs Arbeitsmarktdienstleistungen weiter, die ohnehin deutlich oberhalb des Branchenniveaus liegen.
Equal Pay Day: Frauen verdienen beim Internationalen Bund tariflich festgelegt für gleiche Arbeit das gleiche Geld wie Männer
„Uns war wichtig, bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt Klarheit für die rund 14.000 Mitarbeiter*innen im IB zu haben. Wir sind froh, dass wir uns auf einer konstruktiven und fairen Verhandlungsbasis mit den Gewerkschaften einigen konnten. Mit diesem Tarifabschluss erreichen wir zudem Planungssicherheit für die gemeinnützigen Unternehmen der IB-Gruppe. Zudem schaffen wir mit Entgeltsteigerungen von bis zu 19 Prozent die Grundlage dafür, dass wir ein attraktiver Arbeitgeber bleiben“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes.
Die Verkündung der Einigung fällt auf den Equal Pay Day, an dem Organisationen in aller Welt darauf aufmerksam machen, dass Männer und Frauen oft unterschiedliche Gehälter für die gleiche Arbeit bekommen. Beim IB dagegen verdienen alle Geschlechter (bei gleichem Arbeitszeitvolumen und gleicher Betriebszugehörigkeit) tariflich festgelegt immer dasselbe.
Der Vertrag enthält darüber hinaus Zulagenregelungen für Praxisanleiter*innen in der erzieherischen Ausbildung (70 Euro monatlich) sowie in der Pflege (200 Euro monatlich). Geeinigt haben sich die Parteien außerdem darauf, dass IB-Mitarbeiter*innen ab 2025 an Heiligabend und Silvester komplett freihaben und nicht nur einen halben Tag wie bisher.
Über den Internationalen Bund:
Der Internationale Bund (IB) ist mit mehr als 14.000 Mitarbeitenden einer der großen Dienstleister in der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit in Deutschland. Er unterstützt Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren*Seniorinnen dabei, ein selbstverantwortetes Leben zu führen – unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder Weltanschauung. Sein Leitsatz „Menschsein stärken“ ist für die Mitarbeitenden Motivation und Orientierung.
Weitere Informationen:
Internationaler Bund (IB)
Dirk Altbürger
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