IB bietet allen Beteiligten seine Expertise an / Weiterbildung zur Kinderschutzfachkraft nicht nur für IB-Mitarbeiter
Der Internationale Bund (IB) begrüßt ausdrücklich, dass sich Bund und Länder jetzt über einen Kompromiss beim Kinderschutzgesetz geeinigt und ihn im Vermittlungsausschuss beschlossen haben.
Aus Sicht des IB bietet das Gesetz die Chance auf deutliche Verbesserungen. Der IB geht davon aus, dass Meldungen über die Vernachlässigung und den Missbrauch von Kindern in Zukunft deutlich seltener werden, so IB-Präsident Bruno W. Köbele.
Als einer der großen freien Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit und unter anderem Betreiber von mehr als 100 Schulen und mehr als 100 Kindertagesstätten mit jeweils rund 10.000 Kindern und Jugendlichen praktiziert der IB seit Jahren Kinderschutz in seinen Einrichtungen.
So hat er unter anderem bereits im Jahr 2007 seine „Leitlinien zum Schutz von Kindern und Jugendlichen“ herausgegeben. Ganz im Sinne des jetzt verabschiedeten Gesetzes wurde schon dort festgehalten, dass Kinderschutz eine Aufgabe quer durch alle Arbeitsbereiche ist. IB-interne Verfahrensanweisungen garantieren, dass jedem Verdacht nachgegangen wird, der auf eine Gefährdung des Kindeswohls hindeutet. Dazu stehen den IB-Mitarbeitern bundesweit ausgebildete IB-eigene Kinderschutzfachkräfte zur Seite.
Dass der IB den Kinderschutz sehr ernst nimmt, zeigen unter anderem die regelmäßigen Fachveranstaltungen zum Thema, die auch in der Fachöffentlichkeit viel Beachtung finden.
Im Januar setzt der IB darüber hinaus seine Schulungsreihe „Zertifizierte Weiterbildung zur Kinderschutzfachkraft“ fort. Der IB hat inzwischen 150 „insoweit erfahrene Fachkräfte“, so die offizielle Bezeichnung, die im Auftrag von Jugendämtern bundesweit in Fällen von vermutetem oder tatsächlichem Kindesmissbrauch aktiv werden.
Kinderschutz ist eine Querschnittsaufgabe – alle Beteiligten wie Jugendämter, Ärzte, Vereine und freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe müssen hier stärker und besser zusammenarbeiten. Der IB ist dazu bereit, bietet allen Akteuren seine Expertise an.
„Das Gesetz ist eine große Chance, dass mehr Kinder und Jugendliche so aufwachsen, wie sie sollten: geschützt und behütet. Diese Chance muss genutzt, das Gesetz jetzt mit Leben erfüllt werden“, fordert IB-Präsident Bruno W. Köbele.